Was für eine außergewöhnliche Epoche, als Denker wie Sokrates, Platon und Aristoteles, am athenischen Marktplatz, der Agora, gemeinsam mit ihren Mitmenschen über den Sinn des Lebens diskutiert und darüber nachgedacht haben.
Damals war die Welt noch eine andere, denn da gab es außer der Materie noch einen Geist, eine Seele, eine Lebensenergie, die außerhalb der Welt steht - bzw. Ideen und Konzepte, die losgelöst vom einzelnen Menschen in der Welt existierten.
Willkommen im Reich der Dualität.
Auch bei Rene Descartes, einem berühmten französischen Philosophen, Mathematiker und Naturwissenschaftler, galt: "Cogito ergo sum" (Ich denke also bin ich).
Tja, zumindest gab es da immerhin noch ein „Ich“ - also eine mentale, geistige Ebene (Mind/Body).
Spätestens seit Newton aber, gleicht das Universum einem Uhrwerk ohne Gott und ohne einen von außen wirkenden Geist. Der Mensch ist dabei lediglich eine biochemische Maschine, die von ihren Genen kontrolliert wird.
Alles kann berechnet, gemessen und gewogen werden und das, was nicht berechnet, gemessen und gewogen oder auf andere, empirische Weise nachgewiesen werden kann, existiert einfach nicht.
Unglaublich, aber an dieser Vorstellung wird sogar heute noch weltweit festgehalten und das obgleich spätestens seit 1927 (Stichwort: fünfte "Solvey Konferenz", in Brüssel), durch die bahnbrechenden Erkenntnisse der Quantenphysik, bereits bekannt ist, dass die Wahrnehmung der physische Welt, erst durch das Zusammenspiel von Bewusstsein und Geist entsteht und deshalb in in sehr enger Wechselwirkung zu dem steht, was wir Materie nennen.
„Jeder der sich ernsthaft mit der Wissenschaft beschäftigt, gelangt zu der Überzeugung, dass sich in den Gesetzen des Universums ein Geist manifestiert, der dem des Menschen weit überlegen ist “.
Soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Möglicherweise, weil auch er in Bezug auf einige Naturphänomene, vor allem die der Quantenphysik, einfach ratlos war, da sie damals (und auch heute) niemand richtig erklären konnte.
Naja, wenn sogar Einsteins Meinung so grundlegend vom dem derzeit noch vorherrschenden Matrialismus, also dem "Newton'schen" Weltbild, abweicht, könnte ja vielleicht tatsächlich etwas daran sein. Wir werden sehen.
Schauen wir uns deshalb genauer an, welche Erkenntnisse diese Änderung möglicherweise bewirkt haben. Dazu werden wir uns rasch, mit einigen für uns relevanten Entdeckungen der Quantenphysik, beschäftigen.
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